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Unvorstellbar
Text / Musik :
Lutz Keller
Kannst du dir vorstellen, deine
Kinder kriegen wieder Kinder
und ich wach’ morgens neben Oma auf.
Kannst du dir vorstellen, deine Haare werden immer dünner
im Gegensatz zu meinem Bauch.
Kannst du dir vorstellen, morgens nicht mehr loszurasen,
damit’s am Ersten für die Miete reicht.
Kannst du dir vorstellen, das Ende schon in Sicht zu wissen
ohne einen Schimmer, wer wann das Spiel abpfeift.
Werden wir uns noch 'was zu sagen haben,
wenn endlich Ruhe wär’, sich zu unterhalten.
Werd’ ich zwischen vielen Falten noch die Braut von damals seh’n.
Ich hab’ keinen Bock, nur noch rumzugranteln
über Harninkontinenz und Bluthochdruck.
Ich hab’ keine Lust, meinen ganzen Frust
mangels Feinden bei dir abzuladen.
Versprich mir, wir treten uns gegenseitig
in den Hintern, um nicht zu verblöden – aber rechtzeitig!
Versprich mir, wir gucken weiter über’n Gartenzaun,
um zu schau’n, wie manche Menschen die Welt versauen.
Komm, lass uns dann noch mal loszieh’n wie früher,
leichtes Gepäck, nichts wie weg.
Das letzte Hemd hat doch keine Taschen.
Lass uns vom Leben naschen.
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